Let´s get ready to rumble

11 03 2010

Paderborn | Runde 26. Aus der Halbdistanz setzte Gießen mehrere Jabs in die Fünfer-Deckung der Domstädter. Eine tödliche Links-Rechts Kombination (Jeffers und Jeanty). Ausleger. Lucky Punch. Gießen schickt Paderborn auf die ostwestfälischen Bretter.

Vergangenes Wochenende waren, einmal mehr, alle dunklen Abstiegswolken und das schwebende „Pro A – Damoklesschwert“ über Gießen vergessen. Gießen schlug die Ostwestfalen souverän mit 78:63 und konnte so einen ersten Befreiungsschlag im Kampf „Gießen vs. Abstieg“ landen. Ein Volltreffer. Der siebte Sieg in der laufenden Saison und der zweite Sieg gegen Paderborn nach dem Hinspielerfolg in der Osthalle (71:65). Somit ist auch der direkte Vergleich gewonnen.

Einer der beliebtesten Trainer -Floskeln auf den unbeliebtesten Plätzen der Tabelle ist „die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Aber diesmal wurde sie nicht von unserem Vladi ausgesprochen. Nein. Dirk Happe, seit vier Wochen neuer Übungsleiter der Paderborn Baskets, schwelgt jetzt schon in solchen Worten. Und das zu Recht. Dabei wurde es einem Gießener Fan in den letzten Tagen auch mal ganz schwummerig beim Blick auf die Tabelle. Schlusslicht Paderborn schien mit seinem neuen Trainer Happe zu ungeahnten Kräften gelangt zu sein und gewann das Spiel gegen Trier, nach drei (!) Verlängerungen mit 101:98. Parallel verloren wir in Gießen tags zuvor ein gewonnen geglaubtes Spiel gegen die Braunschweiger. Aber jetzt heißt es noch einmal Durchatmen. Die Abstiegsplätze sind aktuell mit den Kandidaten Hagen und Paderborn besetzt. Der nächste Gegner Trier (Platz 14) weist nur einen Sieg mehr auf als wir und so könnte man bei einem Sieg am Samstag mit ihnen gleichziehen. Das ist das Ziel. Im Hinspiel zogen unsere rot-weißen in Trier den Kürzeren und verloren das Spiel knapp (wie sonst?) mit 87:83. Es geht also ums Überleben in der Königsklasse. Trier, Düsseldorf, Gießen, Hagen und Schlusslicht Paderborn. Fünf Mannschaften. Fünf Abstiegskandidaten. Wir haben uns einiges Vorgenommen. „Hausaufgaben“ nennt es Bogojevic. Wir müssen lernen aus den Fehlern des Gegners Kapital zu schlagen bevor er es macht und die Konzentration über die gesamten 40 Minuten hochhalten. Siege müssen her, so der Giessener Übungsleiter.

Der erste nach langer Durststrecke wäre eingefahren. Auswärts sind da noch Quakenbrück, Oldenburg, Ulm und Weißenfels zu absolvieren. Durch die, hoffentlich gut geheizte, Osthölle müssen noch Trier, Tübingen, Bamberg und Bonn gehen. Gerne glauben wir den Verantwortlichen der 46ers die vom „geplatzten Knoten“ in Paderborn und einer besseren Mannschaft als der Tabellenplatz vermuten lässt, sprechen.

Trier macht seine Fans hingegen schon mobil für Samstag. Mit einem gesponserten Bus und einen TBB Fan-Schal gratis für die ersten 100 Fans versuchen sie derzeit so viele Anhänger wie möglich in die Giessener Osthalle zu bekommen. „Gerade in der hitzigen Atmosphäre in Gießen brauchen wir den Support von den Rängen und zählen auf euch“, so der Kapitän der Trierer James Gillingham.

Ja genau. Hitzig. Ihr seid hier nur Gast! Das Wort „Support“ erklären wir Euch erst mal am Samstag hier in Gießen. Erst wenn Ihr mit Euren gesponsorten Kutschen wieder die Heimreise antretet, werdet Ihr die wahre Bedeutung des Satzes „Support von den Rängen“ verstanden haben.
Also mein Angebot. Die ersten 100 Trierer Fans bekommen in der Osthalle eine 40-minütige „Fan-Support Exkursion“ gratis. Eintritt und Getränke sind selbst zu bezahlen. Nutzt also Eure Chance und nehmt an dieser einmaligen Studienfahrt in das schöne Mittelhessen teil. Ihr lernt was fürs Leben.
Auf geht’s Gießen – Kämpfen und siegen!


Aktionen

Information

Hinterlasse einen Kommentar